Onkologie und Hämatologie – was ist der Unterschied?
Die Onkologieist das medizinische Fachgebiet, das sich mit der Diagnose, Behandlung und Nachsorge von Krebserkrankungen befasst. Die Hämatologie hingegen konzentriert sich auf Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden Organe und des lymphatischen Systems, einschließlich Anämien, Leukämien und Lymphomen. Die Hämatoonkologie stellt dabei eine Schnittstelle zwischen beiden Disziplinen dar, da sie sich speziell mit Krebserkrankungen des Blutes und des lymphatischen Systems beschäftigt.
Krebspatienten werden meist in Onkologischen Zentren behandelt. Das sind spezialisierte Einrichtungen, die eine umfassende Betreuung gewährleisten. Sie arbeiten interdisziplinär, was bedeutet, dass verschiedene Fachdisziplinen wie Onkologie, Chirurgie, Radiologie, Pathologie und Palliativmedizin eng zusammenarbeiten, um eine ganzheitliche Behandlung zu ermöglichen. Onkologen spielen in diesem Netzwerk eine zentrale Rolle; sie koordinieren die Diagnostik, entwickeln individuelle Therapiepläne und begleiten die Patienten durch alle Phasen der Erkrankung. Die Onkologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, daher lautet die Facharztbezeichnung „internistische Onkologie und Hämatologie“.
In vielen Onkologischen Zentren spielt zudem die integrative Onkologie eine immer größere Rolle. Das ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Krebsbehandlung, der konventionelle medizinische Therapien wie Chemotherapie, Strahlentherapie und Chirurgie mit ergänzenden Methoden kombiniert. Ziel der integrativen Onkologie ist es, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern, Nebenwirkungen zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Zu den komplementären Behandlungen gehören unter anderem Akupunktur, Massage, Ernährungstherapie, Bewegungstherapie, Meditation, Yoga und psychosoziale Unterstützung.
Welche Untersuchungen macht ein Onkologe?
Bei Verdacht auf eine Krebserkrankung kann ein Onkologe auf verschiedene Tests und Untersuchungen zurückgreifen. Je nachdem auf welche Krebsart getestet wird, weichen die Methoden ab. Wichtig für den Onkologen ist es, neben der Diagnose das Krankheitsstadium zu erfassen. Zu den Untersuchungsverfahren gehören zum Beispiel:
- Körperliche Untersuchung: Eine gründliche körperliche Untersuchung kann Hinweise auf Tumore oder andere Besonderheiten liefern.
- Blutuntersuchungen: Bluttests können Anomalien in Blutzellen oder Tumormarker aufdecken, die möglicherweise auf Krebs hinweisen. Beispiele sind das vollständige Blutbild (CBC), das die Anzahl und das Aussehen der Blutzellen überprüft, und spezifische Tumormarker wie PSA (Prostata-spezifisches Antigen).
- Bildgebende Verfahren: Bildgebende Untersuchungen helfen, die Lage und Größe von Tumoren zu bestimmen. Dazu gehören: Röntgen, CT-Scan (Computertomographie), MRT (Magnetresonanztomographie), Ultraschall oder PET-Scan (Positronen-Emissions-Tomographie).
- Biopsie: Eine Gewebeprobe wird entnommen und unter dem Mikroskop untersucht, um das Vorhandensein von Krebszellen zu bestätigen oder widerlegen.
- Endoskopie: Mithilfe eines Endoskops, eines dünnen, flexiblen Schlauchs mit einer Kamera, kann der Onkologe das Innere von Hohlorganen untersuchen, beispielsweise den Magen-Darm-Trakt oder die Atemwege.
- Genetische Tests: Sie können genetische Veränderungen identifizieren, die für die Auswahl gezielter Therapien wichtig sind.
- Knochenszintigraphie: Die nuklearmedizinische Untersuchung hilft, Metastasen in den Knochen zu erkennen.
- Lumbalpunktion: Eine Probe von Gehirn- oder Rückenmarksflüssigkeit wird entnommen, um festzustellen, ob Krebszellen im Zentralnervensystem vorhanden sind.
Während einer laufenden Behandlung werden manche Untersuchungen regelmäßig wiederholt, um den Therapieerfolg zu überwachen.
Spezialisierungen in der Onkologie
In der Onkologie gibt es verschiedene Spezialisierungen, die jeweils auf bestimmte Krebsarten und Behandlungsmethoden fokussiert sind.
- Die Uroonkologie konzentriert sich auf Krebserkrankungen des urogenitalen Systems, zu denen Prostatakrebs, Blasenkrebs, Nierenkrebs und Hodenkrebs gehören. Uroonkologen sind sowohl in der Diagnostik als auch in der chirurgischen und medikamentösen Behandlung auf diese Krebsarten spezialisiert.
- Die gynäkologische Onkologie widmet sich der Behandlung von Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane, einschließlich Gebärmutterhalskrebs, Eierstockkrebs und Brustkrebs.
- Die chirurgische Onkologie umfasst die operative Entfernung von Tumoren und betroffenen Geweben. Chirurgische Onkologen sind Experten in der Durchführung komplexer Operationen und arbeiten häufig mit anderen Onkologen zusammen. In ihr Aufgabengebiet fallen zudem Diagnose und Stadieneinteilung von Krebserkrankungen.
In einem interdisziplinären onkologischen Zentrum arbeiten diese Spezialisten oft zusammen. Auch darüber hinaus, beispielsweise zwischen niedergelassenen Fachärzten und Klinikärzten, findet ein enger Austausch statt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Arbeit der Tumorboards. Diese interdisziplinären Fallbesprechungen bringen Spezialisten aus verschiedenen Fachrichtungen – wie Onkologie, Radiologie, Pathologie und Chirurgie – zusammen, um für jeden Patienten eine individuelle Behandlungsstrategie zu entwickeln. Tumorboards sorgen dafür, dass die Therapie nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und unter Berücksichtigung der persönlichen Bedürfnisse der Patienten geplant wird.
APOGEPHA: Engagement in der Onkologie
APOGEPHA ist spezialisiert auf die Entwicklung und Bereitstellung innovativer Therapien im Bereich der Urologie, Onkologie und Supportivtherapie onkologischer Patienten. Mit jahrzehntelanger Erfahrung und medizinischer Kompetenz sind wir bestrebt, die Behandlungsmöglichkeiten für Erkrankungen wie Harnblasenkrebs, Prostatakrebs sowie für die Supportivtherapie onkologischer Patienten kontinuierlich zu verbessern.
Unser Fokus liegt auf der Forschung und Entwicklung neuer Lösungen, die das Leben von Patienten nachhaltig positiv beeinflussen. Dabei arbeiten wir eng mit medizinischen Fachkreisen zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Produkte höchsten Qualitätsstandards entsprechen und den aktuellen medizinischen Bedürfnissen gerecht werden.
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