Männliche Wechseljahre
Im Gegensatz zur weiblichen Menopause kennzeichnet das "Klimakterium virile" allerdings kein so eindeutiges Merkmal wie das Ausbleiben der Regelblutung. Der Eintritt in den neuen Lebensabschnitt beginnt meist schleichend und geht einher mit dem Nachlassen der Testosteronproduktion. Betroffene klagen oft über die Abnahme sexueller Lust, Potenz- und Erektionsstörungen, den Abbau von Muskeln und die Zunahme von Bauchfett. Aber auch Energielosigkeit, Glieder- und Gelenkschmerzen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und Reizbarkeit sind häufige Anzeichen. Hinzu kommen psychische Beschwerden wie Traurigkeit, Müdigkeit und Trägheit. Da der Rückgang der Hormone ein natürlicher Vorgang ist, muss er in der Regel nicht behandelt werden. Körperliche Aktivität, eine gesunde Ernährung, kurze Entspannungspausen während des Tages, Offenheit gegenüber dem Partner oder Freunden und eine gesunde Einstellung zu den Veränderungen im eigenen Körper helfen, die Wechseljahre zu durchleben, ohne auf Lebensqualität zu verzichten. Bei einem besonders starken Hormonmangel kann jedoch eine Testosteronbehandlung die richtige Therapie sein. Ihr Hausarzt ist dafür der erste Ansprechpartner. Bei Bedarf überweist er Sie zu einem Spezialisten.